Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße
Die Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße erinnert an das frühere Außenlager des KZ Neuengamme und dokumentiert die Geschichte Braunschweigs im Nationalsozialismus. Zentrales Exponat der Gedenkstätte ist das ab 1996 durch die Hamburger Künstlerin Sigrid Sigurdsson initiierte Offene Archiv „Braunschweig, eine Stadt in Deutschland erinnert sich“. Diese Sammlung umfasst zahlreiche Kassetten, die von einzelnen Interessierten, aber auch Vereinigungen, Parteien, Institutionen und Schulen betreut werden. In den Kassetten werden z.B. Dokumente, Fotografien, Medien, Publikationen und Projektergebnisse hinterlegt, wodurch sie dokumentieren, wie sich die Stadt Braunschweig mit der eigenen Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus und dem Nachwirken dieser Zeit bis in die Gegenwart auseinandersetzt. Mit dem im Jahre 1837 errichteten Schilldenkmal und dem früheren „Invalidenhäuschen“, in dem heute das Offene Archiv der Gedenkstätte untergebracht ist, einer Gedenkmauer, einem Treppenpodest, einer archäologischen Fundstelle sowie einer rabbinischen Weisheit als Leuchtschrift, finden sich im Außenbereich und auf dem benachbarten Grundstück des heutigen BraWoPark-Einkaufszentrums, wo ab August 1944 des KZ-Außenlager errichtet wurde, verschiedene Erinnerungsobjekte und Denkmäler. Die Gedenkstätte bietet ferner schulischen und außerschulischen Gruppen ein umfangreiches Bildungsprogramm. Seit Sommer 2019 ist der Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. Träger der Gedenkstätte. Seit ihrer Eröffnung im Mai 2000 hatte er diese zuvor bereits im städtischen Auftrag betreut.
Kontakt
- Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße Schillstraße 25, 38102 Braunschweig
- www.schillstrasse.de
- gedenkstaette@schillstrasse.de
- instagram.com/gedenkstaette.schillstrasse/