Antikriegshaus Sievershausen
Seit mehr als 40 Jahren ist das Antikriegshaus ein Ort für lokale und regionale Friedensarbeit im ländlichen Raum. Erinnerungskultur ist konstituierendes Element unserer Friedensarbeit. Die Beschäftigung mit der Zeit der NS-Gewaltherrschaft und den Ursachen von Antisemitismus, Diktatur und Völkermord spiegelt sich in den verschiedenen Arbeitsfeldern des Antikriegshauses, vor allem im Bereich Friedenspädagogik. Das DankMal für gelebte Menschlichkeit steht auf dem südlichen Zuweg, der zum Antikriegshaus führt. Der Torbogen wurde von der Künstlerin Margot Garutti entworfen und am 2. September 1989 eingeweiht. Das DankMal erweitert die Erinnerung an die Opfer von Antisemitismus, Diktatur und Völkermord. Es steht als Symbol für den Schutz und die Rettung Verfolgter während der NS- Gewaltherrschaft. Es will die Erinnerung an diejenigen Menschen wach halten, die – oft unter Einsatz oder Gefährdung ihres eigenen Lebens – Verfolgten geholfen haben: Versteck gewährt, Unterkunft geboten, eine neue Identität verschafft, zur Flucht verholfen oder Fürsprache für sie eingelegt haben. Viele Menschen, die in dieser Weise Menschlichkeit gelebt haben, sind bekannt; viele werden aber auch für immer ungenannt und unbekannt bleiben. Das Antikriegshaus ist Friedensort der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und Mitglied der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden.
Kontakt
- Antikriegshaus Sievershausen Kirchweg 4A, 31275 Lehrte
- www.seminarhaus-sievershausen.de/index.php/aktuell/friedensarbeit-im-antikriegshaus/das-geschichtsfeld
- info@antikriegshaus.de
- facebook.com/dokumentationsstatte.sievershausen