Dokumentationszentrum Prora

In dem 4,7 km langen Gebäudekomplex des geplanten "KdF-Seebads Rügen" sollten 20 000 Menschen zeitgleich Urlaub machen können. Es ist eine der größten architektonischen Hinterlassenschaften der Nationalsozialisten und steinerner Ausdruck des NS-ideologischen Konstruktes von "Volksgemeinschaft". Während des Krieges ist die Geschichte des Gebäudes mit Zwangsarbeit und der Ausbildung von Polizeibataillonen verbunden, die von Prora aus hinter die Fronten zogen und teilweise an Massenverbrechen beteiligt waren. Nach Kriegsende wurde Prora zu einem Militärstandort entwickelt und war in der 80ern der größte Bausoldaten-Standort in der DDR. Das Dokumentationszentrum Prora befindet sich im Zentrum der historischen Anlage und bietet neben der Dauerausstellung "MACHTUrlaub" und Wechselausstellungen ein Bildungsprogramm mit Führungen in Ausstellungen und Gelände, Seminaren, Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen als auch gruppenspezifische Angebote an.

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