Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal
Die Begegnungsstätte Alte Synagoge befindet sich an dem Ort, wo bis zum Pogrom in der Nacht zum 10. November 1938 die Elberfelder Synagoge gestanden hat. Zu sehen ist heute im Außengelände die Ruine der nördlichen Kellermauer. Diese sichtbare Ruine bildet das Herzstück der Begegnungsstätte. Im Inneren informiert eine moderne und lebendige Dauerausstellung über die Geschichte, Religion und Kultur der Juden im Wuppertal, im Bergischen Land und in Schwelm. Hier geht es nicht nur um die nationalsozialistische Verfolgungsgeschichte der Juden, sondern auch um die viel längere Geschichte vor dieser Zeit. Die Ausstellung zeigt, seit wann überhaupt Juden im Bergischen Land zu Hause sind, wie sie hießen und welche Berufe sie hatten, welche Schulen die Kinder besuchten, wie der Alltag aussah und wie die Feste begangen wurden, wo Synagogen standen und wo bis heute die Friedhöfe sind. Außerdem kann man Juden und Jüdinnen von heute kennenlernen: Mehr als zwanzig Menschen, die „irgendwie jüdisch“ sind, haben für die Begegnungsstätte erzählt, wer sie sind und was sie über ihr Judentum denken. Unsere wichtigsten konzeptionellen Ideen sind: die Vielfalt des Judentums in der Vergangenheit und Gegenwart zu zeigen, die Emanzipationsgeschichte im 19. Jahrhundert als Grundlage unserer heutigen freien und liberalen Gesellschaft darzustellen, historische Prozesse anhand einzelner Biografien zu veranschaulichen, jüdische Geschichte möglichst aus jüdischer Perspektive zu erzählen.
Kontakt
- Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal Genügsamkeitstraße 5, 42105 Wuppertal
- www.alte-synagoge-wuppertal.de
- info@alte-synagoge-wuppertal.de